Geschichte

Die Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis hat eine über 160 jährige Geschichte. Im Wandel der Zeit, hat sich die Arbeit in den Einrichtungen stets mit den jeweilig vorherrschenden politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Einflüssen verändert. Ursprünglich 1863 als kirchliches St. Johannis Asyl für gefallene Mädchen gegründet, sind wir nun eine Stiftung in freier Trägerschaft mit Tochtergesellschaften, die vielfältige, soziale Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche und weitere Menschengruppen vorhalten.

Tagesbetreuung Bild

Die Stiftung
im Wandel der Zeit

Die Stiftung
als freier Träger

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Hartmut Schultz

"Einblicke"
»1863«
Im September 1863 stifteten der Herzog Alexander Carl und die Herzogin Mitregentin Friederike den Herzoglichen Küchengarten für die Zwecke eines Asyls zur Aufnahme gefallener Mädchen und entlassener weiblicher Gefangener. Auch die Baukosten für die Anstalt in Höhe von 14000 Talern sowie die Errichtung wurden durch die Herzogin geschenkt.
»Feldmädchen«
Garten- und Viehwirtschaft nimmt einen großen Teil der Tätigkeit der im Asyl untergebrachten Mädchen in Anspruch. Diese Arbeiten sind erforderlich zur Selbstversorgung, aber auch zur Vorbereitung auf die meist ländlichen Dienste nach der Heimentlassung.
»Küchenmädchen«
Die Bewohnerinnen werden mit Hausarbeit beschäftigt und lernen unter Anleitung der Schwestern Hauswirtschaft und die Fertigkeiten in der Küche. Es sind stets mehrere Mädchen beschäftigt, denn die Versorgung eines großen Haushaltes von bis zu 100 Personen erfordert den Einsatz in der Anstaltsküche
»Weg ohne Wiederkehr«
In der Zeit von 1934 bis 1944 wurden 49 Mädchen und Frauen im Alter von 12 bis 26 Jahren im Bernburger Krankenhaus sterilisiert. Diese und 7 weitere Mädchen wurden in mehreren Transporten nach Pfafferode gebracht. Recherchen im Jahr 1947 ergaben, dass diese Mädchen und Frauen mittels einer Euthanasiespritze getötet wurden.
»Fahnenappell«
Ab 1. Mai 1947 wurde die Umgestaltung des Mädchenheims zur sozialistischen Bildungseinrichtung eingeleitet. Die Einrichtung erhielt den Namen „Hübner-Wesolek-Heim“. Am 1. Januar 1948 wurde das Heim von der Landesregierung übernommen und finanziert. Ein Hauptschwerpunkt war die Arbeit mit der FDJ.
»Gartenmädchen«
Die Selbstversorgung bleibt auch in den nächsten 20 Jahren Bestandteil der Beschäftigung der jungen Mädchen. Feld-, Vieh- und Gartenarbeit bildeten dabei einen Schwerpunkt.
»Maurerausbildung«
Ab 1977 wurden erstmalig männliche Jugendliche aufgenommen. Die Ausbildung dieser Jungen zu Ausbaumaurern war eine wesentliche Voraussetzung zur Umsetzung der Rekonstruktions- und Bauvorhaben in der Einrichtung.
»Ausbildung Metaller«
Ein weiterer Schwerpunkt in dieser Zeit war die weitere Ausgestaltung der Berufsausbildung. Der Abschluss von Kooperationsverträgen mit Betrieben und Einrichtungen im Kreis Bernburg war dafür eine wesentliche Voraussetzung.
»Fanfarenzug«
Ende der siebziger Jahre wurde ein Fanfarenzug gegründet, in welchem 70 bis 80 Jugendliche in kleinen Gruppen mehrmals wöchentlich trainierten sowie als Gesamtformation regelmäßig spielten und auftraten
»GST Übung«
Die vormilitärische Ausbildung aller Jungen und Mädchen wurde in den siebziger und achtziger Jahren regelmäßig durchgeführt und am Ende des Ausbildungsjahres als „Woche der sozialistischen Wehrerziehung“ absolviert.
 »Keinen Bock«
1994 wurde die Stiftung wieder aktiviert und die Einrichtung wurde „Stiftung evangelische Jugendhilfe St. Johannis“. Eine  Schwerpunktaufgabe war die Dezentralisierung.
»Sport für Alt und Jung«
Zusätzlich zu den stationären Wohngruppen bestand die Arbeit in der Erweiterung der Angebote. Ab 1994 wurden zahlreiche Angebote für die Offene Kinder- und Jugendarbeit entwickelt und sind fester Bestandteil geworden
»Kinderland«
Als freier Träger der Jugendhilfe übernahm die Einrichtung zahlreiche Kindertagesstätten und Horte in Sachsen-Anhalt in ihre Trägerschaft.
»Gesichter der Stiftung«
 Aktuelle Vielfalt der Tätigkeitsfelder.