Berufsfindungsmesse am Stiftungsgymnasium: Einblicke in die Zukunft im Rahmen der Berufsorientierung

Am 7. November 2025 fand am Internationalen Stiftungsgymnasium Magdeburg eine spannende Berufsfindungsmesse statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Berufsfachzentrum Bernburg im Rahmen des Berufsorientierungsprogramms (BOP) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ziel der Messe war es, den Schülerinnen und Schülern praxisnah Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu geben und sie bei ihrer beruflichen Orientierung zu unterstützen.
Pädagogik anschaulich erklärt – mit einem Baummodell
Am Stand des Berufsfeldes Pädagogik erklärte Frau Gerlach den interessierten Jugendlichen, wie vielfältig pädagogische Arbeit sein kann. „Ich mache das mit einem Baummodell“, erzählt sie. „Die Schülerinnen und Schüler schauen sich an, was ein Mensch braucht – also die Wurzeln. Dann, wie sich der Stamm entwickelt: Welche Fähigkeiten entstehen, und welche Früchte trägt man am Ende? Was möchte man erreichen, und wie helfen Pädagoginnen und Pädagogen dabei, die verschiedenen Entwicklungsphasen zu begleiten?“
Medien trifft Tourismus – Kreativität gefragt
Herr Hohle hatte einen besonderen Stand vorbereitet. Er stellte die Berufsfelder Medien und Tourismus vor – kombiniert in einem kreativen Projekt: „Wir machen heute ein Magdeburger Daumenkino“, erklärt er. „Darin wird der Jahrtausendturm, eines der touristischen Highlights der Stadt, zum Leben erweckt. Ein kleines Strichmännchen zeigt den Turm – und wie genau, das dürfen die Jugendlichen selbst gestalten.“ Die Schülerinnen und Schüler konnten so spielerisch erfahren, welche Fähigkeiten in Medienberufen wichtig sind und wie Tourismus und Kreativität zusammenhängen.
Praxis erleben – vielfältige Stationen zum Mitmachen
Im Rahmen der Berufsorientierung gab es außerdem weitere Stände. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler mit Holz und Metall arbeiten, sich über Berufe wie Altenpflege und Physiotherapie informieren oder selbst praktische Aufgaben ausprobieren. An einem der Stände wurde zum Beispiel aus Holz die Silhouette der italienischen Stadt San Gimignano nachgebaut – mit ihren typischen Türmen und Häusern.
Betriebe und Einrichtungen stellen sich vor
Auf der Messe präsentierten sich 15 Unternehmen und Institutionen, darunter: SKET GmbH, ENERCON GmbH, das IWK – Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege gGmbH, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung Elbe, GETEC Energie GmbH, Bosch, die AWO, die Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt, eine Apotheke sowie der Zoll, die Bundespolizei und die Bundeswehr.
Die Vertreterinnen und Vertreter erläuterten, welche Ausbildungswege sie anbieten, welche Voraussetzungen nötig sind und wie der Berufsalltag aussieht. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Informationsmaterial mitzunehmen und direkt mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen.
Stimmen von der Berufsfindungsmesse
Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich begeistert von der Messe. Mathilda, Schülerin des Stiftungsgymnasiums, berichtet:
„Ich finde es richtig toll, dass wir so etwas angeboten bekommen“, sagt sie mit einem Lächeln. „Die Leute hier sind total freundlich und erklären alles sehr genau.“ Besonders beeindruckt war sie vom Besuch bei der Physiotherapie: „Da habe ich richtig viel gelernt – das war echt spannend.“ Auch der Stand von Bosch weckte ihr Interesse: „Ich wusste gar nicht genau, was die alles machen. Aber die Mitarbeiter haben uns erklärt, welche Ausbildungen sie anbieten und wie der Berufsalltag aussieht.“
Im Rahmen der Messe sollten die Schülerinnen und Schüler Steckbriefe zu verschiedenen Berufen ausfüllen – mit Informationen über Ausbildung, Voraussetzungen und persönliche Eindrücke. Mathilda zieht ein positives Fazit:
„Ich möchte eher in Richtung Physiotherapie, Sportmedizin – das könnte gut zu mir passen. Ich bin sehr aktiv und spiele total gerne Volleyball.“
Hintergrund: Das Berufsorientierungsprogramm des BMBF
Das Berufsorientierungsprogramm (BOP) wurde bereits 2008 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen. Es richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die bei ihrer praxisorientierten Berufsfindung unterstützt werden sollen. Durch praktische Einblicke und persönliche Gespräche mit Fachleuten sollen Jugendliche frühzeitig herausfinden, welche Berufsfelder zu ihren Interessen und Stärken passen.

















